Regen und Diamanten
Es regnet. Und es hört nicht auf. Von allen Seiten kommt der Wind und peitscht dir die schweren Tropfen ins Gesicht, innert Kürze bist du durchnässt und die Kälte geht dir durch Mark und Bein.
Ein Blick auf die Karte offenbart, es ist zu weit umzukehren, der nächste Schutz noch nicht in Sicht. Es regnet und du bist unterwegs. Es sind zähe Schritte, die Bedingungen zehren innerlich wie äusserlich.
Regen und Stürme können zu Zwangspausen werden. Erholungsinseln. Aufgeben, sich nicht gegen die Widerstände auflehnen. Akzeptieren, dass sie da sind und den Raum ein kleines Bisschen weiter werden lassen.
Und dann entdeckst du vielleicht Diamanten am Wegrand. Blumen zwischen brachliegenden Feldern, die Erinnerung an ein freundliches Gesicht von dem du dich gesehen fühlst, ein Sonnenstrahl am andern Tag.


